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Lammert kritisiert Debatte um Sarrazin

220px-NorbertLammertDüsseldorf (ots) – Bundestagspräsident Norbert Lammert hat die Debatte um die umstrittenen Thesen von Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin kritisiert. Diese sei „kein strahlendes Beispiel überzeugender Streitkultur“, sagte Lammert der Rheinischen Post (Donnerstag-Ausgabe).

„Auch wenn die Tonlage seiner Argumentation ärgerlich und die Neigung zur Verallgemeinerung irritierend ist, ersetzt eine wohlfeile Empörung nicht die ehrliche Auseinandersetzung mit offensichtlichen Fehlentwicklungen bei Migration und Integration, die viel zu lange verdrängt worden sind“, unterstrich der CDU-Politiker. Es reiche allerdings nicht aus, Probleme zu beschreiben, man müsse sie auch lösen wollen, ergänzte Lammert.

„Thilo Sarrazin darf sich nicht darüber beklagen, dass ihm diesen guten Willen nach seinen ebenso selbst verliebten wie wirren Äußerungen der letzten Tage kaum noch jemand abnehmen will“, erklärte Lammert. Auf Sarrazins Buchtitel „Deutschland schafft sich ab“ anspielend, stellte Lammert fest: „Weder schafft sich Deutschland ab, noch lösen sich die angesprochenen Probleme von selbst.

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