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Demonstration für Mahnmal am Tunnel: Wenig Resonanz

Schwach besucht war die Demonstration am Rathaus Duisburg für die Verlegung des Mahnmalstandorts für die Opfer der Loveparade. Nur um die 20 Personen hörten die Forderungen der Veranstalter, zu denen Connie Hendrix gehört. Deren Fazit: Der Standort mag mittlerweile passend sein, der Glaskubus allerdings nicht.

Mit einer Schweigeminute begann die Kundgebung am Rathaus. „Wir haben mit viel mehr Andrang gerechnet für diese wichtige Sache, sind aber dennoch froh über jeden Einzelnen der gekommen ist,“ so die Veranstalter, die forderten dass die Trauergaben am Tunnel verbleiben sollten. Sie begrüßten das bisherige Entgegenkommen der Stadt, jedoch sei der geplante Glaskubus am Tunnel als Ablage für weitere Devotionalien und Kerzen nicht geeignet. „Ob es der Stadt nun gefällt oder nicht, die Menschen werden an den Ort der Trauer zurückkehren wollen“.

Veranstalter enttäuscht von Karl Janssen

Eine Ausschreibung des Mahnmals selbst, an dem Duisburger Künstler beteiligt werden sollen, wird abgelehnt. Dies würde das Errichten selbst nur unnötig verzögern. „Die Menschen brauchen schnell einen Ort wo sie mit ihren Gedanken hinkönnen.“ Ebenso war die Forderung, dass die Stadt das Mahnmal selbst finanzieren solle anstatt auf Spenden zu vertrauen. „Wir dürfen nicht zulassen, dass die Stadt die Menschen aus den Augen verliert.“

Enttäuscht zeigte man sich von Karl Janssen: Dreimal hätte man ihn aufgefordert zum Thema Stellung zu nehmen. Doch trotz der Einladungen hätten der Kulturdezernent und der Oberbürgermeister nicht reagiert. Dennoch seien die Vertreter der Stadt herzlich eingeladen mit den Demonstranten zu diskutieren. „Wir werden öfters kommen“, so der Sprecher Frank. „Wir wollen die Toten ehren, die durch Unfähigkeit umgekommen sind.“

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