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ISEA 2010: Ruhrort als Ankerpunkt für Symposium on Electronic Art

Quelle: Pressematerial ISEA 2010

Die ISEA 2010, das 16th International Symposium on Electronic Art, trägt das Motto „Return of the Pilots“ – und versteht Pilots im französischen Sinne des Wortes eher als Lotsen, die neue Wege durch die elektronischen Künste weisen.

Dabei verteilt sich das Programm vom 20. – 20. August auf Dortmund, Essen und Duisburg. Von Ingenieurskunst bis zu neuen Medien reicht die Palette. Nach den erfolgreichen Akzenten im Mai und Juni rückt dabei erneut Duisburg-Ruhrort in den Mittelpunkt mit Keynotes, Workshops und Filmbeiträge. Das Festival findet das erste Mal in Deutschland statt und seit 206 liefen die Vorbereitungen zusammen mit dem medienwerk.nrw an. In Duisburg selbst engagiert sich unter anderem die KulturWerft Ruhrort für die ISEA.

Unabhängig von tragischen tagesaktuellen Ereignissen ist das Thema der ISEA in diesem Jahr das der Krisenbewältigung.  So referieren Harald Welzer und Marko Peljhan am 28.08. ab 12:00 Uhr über „Geo-Krisen: Vom Wissen zum Handeln“, widmen sich David d’Heilly und Fernando Garcia Dory „Globalen Inseln: Ruhrort, Tokio und die Schäfer der Welt“ ab 17:30 Uhr. Wie organieren Schäfer in den Pyräneen mit Hilfe der modernen Technik ihr Leben? Konfliktbewältigung mittels digitaler Techniken wird ein Thema dieser Keynote sein.

Besonderes Highlight des Programms neben der Lichtkunstinstallation auf der Bühnenweide: „Welt am Draht“, der 1973 gedrehte Film von Rainer Werner Fassbinder wird im Lokal Harmonie gezeigt. Lange Zeit noch nicht mal auf DVD erhältlich nimmt der Film die dystopischen Welten der Matrix oder der 13. Etage vorneweg.  Die zwei Teile des Films werden dabei nicht am Stück sondern mit einer Pause dazwischen gezeigt – der Eintrittspreis hierfür wird 5 Euro betragen. Start hier: 14:30 und 19:30 Uhr.

Am Abend werden die Duisburger dann Teil der Lichtkunstinstallation „Reale Formulierungen“ von Siegrun Appelt. Durch das extrem helle Licht der drei 4000 bis 6000 Watt-Scheinwerfer wird ein sehr surrealer Raum entstehen, der sich durch das Licht verändern wird. Eine emotionalphysische Wahrnehmung wird in Szene setzen, der Raum neu erfahren. Dabei werden die Scheinwerfer weder per Hand noch durch den Zufall gesteuert werden. „Ein rein interaktives Programm wäre mir zu banal“, betont die Künstlerin Siegrun Appelt. Deswegen wird eine Programmschleife programmiert werden, etwa 20 bis 30 Minuten lang. Start der Installation ist am 28.08. gegen 22:00 Uhr – das Ende wird etwa gegen 03:00 Uhr sein.

Eine Komplettübersicht über das Programm findet sich natürlich auf der Webseite der ISEA2010 – wer sich speziell für Ruhrort interessiert, der kann ebenfalls schon einen Blick auf das Programm in Duisburg werfen.

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