Insbesondere jüngere Kinder sind nach Einschätzung von UNICEF jetzt von lebensgefährlichem Durchfall, Malaria und Infektionskrankheiten sowie Haut- und Augenkrankheiten bedroht. Die Schlammmassen haben Brunnen und Wasserwerke verseucht und unbrauchbar gemacht.
UNICEF bringt große Mengen Hilfsgüter ins Katastrophengebiet. Gemeinsam mit lokalen Partnern und den Behörden hilft UNICEF, Brunnen zu reinigen und die Wasserversorgung wieder in Gang zu setzen und die Kinder mit dem Nötigsten zu versorgen:
– UNICEF hat bislang die Einrichtung von 24 Notlazaretten
unterstützt und dazu zum Beispiel Medikamente und technisches
Gerät bereitgestellt.
– 73 Brunnen wurden wieder hergerichtet, die die Wasserversorgung
für 800.000 Menschen unterstützen. UNICEF stellt auch
Chemikalien zur Wasserreinigung bereit.
– 12 Tankwagen verteilen Trinkwasser an rund 100.000 Obdachlose.
– UNICEF bringt auch tausende Pakete mit Hygieneartikeln sowie
hochproteinhaltigen Keksen ins Katastrophengebiet.
„Die Häuser schwimmen regelrecht im Dreckwasser. Die Ernte wurde weggespült, Bäume und Mauern umgerissen“, sagt Martin Mogwanja. Viele Überlebende haben sich auf Dächer geflüchtet. Während die Wassermassen in einigen Teilen der Region langsam sinken, wird mit weiteren heftigen Monsunregenfällen gerechnet.
UNICEF schätzt, dass es mindestens drei bis sechs Monate dauern wird, selbst nur die einfachsten sozialen Einrichtungen wie Gesundheitsstationen im Nordwesten Pakistans wieder in Gang zu setzen.
UNICEF ruft zu Spenden für die Flutopfer auf:
Spendenkonto: 300.000
Bank für Sozialwirtschaft Köln BLZ 370 205 00
Stichwort: Nothilfe Pakistan