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31. Juli 2010: der Tag der Trauer in Duisburg

Salvatorkirche

11:00 Uhr: Die politische Führung des Landes ist in der Salvatorkirche versammelt. Der ökumenische Gedenkgottesdienst beginnt. In die MSV-Arena sind wider Erwarten nur wenige Hundert Menschen gekommen. OB Sauerland ist bislang nicht zurückgetreten.

11:15 Uhr: Präses Schneider eröffnet seine Ansprache mit den Worten: „Die Loveparade wurde zum Totentanz.“ Er spricht von Menschen, die „wie versteinert Verantwortung von sich wegschieben“.

11:50 Uhr: Nach Beendigung des Gottesdienstes spricht Ministerpräsidentin Hannelore Kraft in der Salvatorkirche. In der Stadt selbst haben sich die Prognosen zur Höhe der Teilnehmerzahlen offenbar nicht bewahrheitet.

12:00 im Stadion:
Tränen. Tränen der Trauer, des Bedauerns. Tränen bei den Besuchern, die Ordnungshüter wischen sich die Tränen aus den Augen.
Es herrschte eine nahezu gespenstische Stimmung, als der Ton leiser gedreht wurde, und die Besucher zum Vaterunser aufstanden.

Ein einziger Fotograf, der nichtmal den einfachsten Regeln des Anstands gehorcht, um das Spielfeld schleicht, und nur eins im Sinn hat: diese Tränen, diese Trauer festzuhalten. Zu fotografieren, wo Menschen leiden.

12:15 Uhr: Die Trauerfeier ist vorbei. Schlicht. Traurig.
Im Stadion waren geschätzte 2000 Menschen.


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