Website-Icon xtranews – das Newsportal aus Duisburg

Wie ungeschickt ist die CDU Duisburg?

Screenshot der CDU-Website

Gestern berichteten wir darüber, dass die CDU Duisburg den Brief von Herrn Mahlberg (Vorsitzender CDU Duisburg) an den damaligen Innenminister NRW, Herrn Dr. Wolf (FDP)  nach über einem Jahr von der Website der CDU Duisburg genommen hat. Kommentarlos.

Dort war er seit Februar 2009(!) zu lesen – eigentlich hätte er schon damals einen Sturm der Entrüstung auslösen müssen, angesichts der offensichtlichen Einflußnahme der CDU auf die Unabhängigkeit der Polizei Duisburg.

Nicht lange danach wurde der Autor unter anderem via Twitter der „Propagande“ beschuldigt und auch über andere Kanäle wurde mitgeteilt, der Artikel sei doch noch zu lesen.

Leider hatten wir gestern keine Gelegenheit mehr, das Thema weiter zu verfolgen und  noch bevor es heute morgen wieder auf der Agenda stand, meldete sich im privaten Blog des Autors ein Kommentator, der folgende Fakten zu berichten wußte:

Der ursprüngliche Link trug die Dokumenten-ID 103. Während der jetzt aktuelle Link die ID 147 trägt.

Davon ausgehend, dass das Content-Management-System bei neuen Beiträgen eine neue ID vergibt würde das bedeuten, dass der Ursprungsbeitrag nicht deaktiviert oder technisch nicht erreichbar gewesen ist. Vielmehr scheint es, als wäre er tatsächlich gelöscht und dann bei aufkommender Kritik unter neuer ID neu angelegt worden.

Das wirft natürlich ein interessantes Licht auf die CDU Duisburg und ihren Umgang mit der eigenen Vergangenheit. Zumal dieses unkommentierte Verbergen und dann wieder Präsentieren von Informationen die wesentlichzur Meinungsbildung beitragen zeigen, wie die CDU Transparenz versteht.

Kombiniert mit der eiligen Abschaltung der Homepage des CDU-Oberbürgermeisters drängt sich hier immer deutlicher die Frage in den Vordergrund, wie man erwarten könne, dass die Verwaltung Duisburgs unter seiner Führung ergebnisoffen die Staatsanwaltschaft unterstützt.

Man kann auch Fragen ob es nicht langsam Aufgabe der Staatsanwaltschaft wäre, hier eine Verdunkelungsgefahr zu sehen. Und entsprechend zu handeln. Denn es ist anzunehmen, dass Herr Sauerland und Herr Mahlberg wohl sehr eng im Kontakt stehen dürften – beide haben viel zu verlieren.

Die mobile Version verlassen