Website-Icon xtranews – das Newsportal aus Duisburg

Massenpanik in Duisburg: 15 Tote, 100 Verletzte

Bild aus den Köln-Nachrichten

Nachdem laut dem Liveticker von „der Westen“ gegen 17:39 das LoveParade-Gelände bereits gesperrt und die „Entfluchtungstore“ geöffnet wurden, folgt kurz darauf die Massenpanik in der Unterführung der Robert-Lehr-Straße vor dem Eingangsbereich des Loveparade-Geländes. Dort herrschte bereits seit Stunden dichtes Gedränge.

Eine Stunde zuvor hiess es laut Jürgen Karlisch, Sprecher der Bundespolizei, noch „Wir haben ein kontrolliertes Massenproblem“, gegen 17 Uhr berichteten Besucher schon von Panik bei der Unterführung der Karl-Lehr-Straße. Zu dem Zeitpunkt äusserte Polizei-Sprecher Jürgen Kieskemper (ebenfalls laut dem Liveticker von „der Westen“), davon sei ihm nichts bekannt.

An diesem Punkt zeichnete sich die drohende Katastrophe bereits ab, die Stimmung wurde gereizter, trotz bereits zeitweise gesperrter Zugänge wollten immer mehr Besucher auf das Gelände. Als dann aus dem Hauptbereich einige tausend Besucher zu einer Nebenbühne wollten, prallten die Massen in der engen Unterführung aufeinander, und Panik brach aus.

Kurz vor 18 Uhr meldete die Polizei dann bereits 10 Tote und 100 Verletzte, wenige Minuten später ist dann bereits die Rede von weiteren 10 Personen, die reanimiert werden mussten. Polizeisprecher Ramon van der Maart: „Der Krisenstab muss jetzt entscheiden, wie es weitergeht.“
Ob es überhaupt weitergeht ist eher fraglich, die Besucher vor den Toren des Geländes werden bereits über Lautsprecher aufgefordert, nach Hause zu gehen.

Zu traurig für bissige Kommentare, und Lust zum Party machen wird wohl auch keiner mehr haben. Die offiziellen Besucherzahlen sprechen von 1,4 Millionen Menschen – auf einem Gelände, dass für 400.000 – 500.000 Personen ausgelegt war. Die Zahl der Toten wurde mittlerweile von der Polizei auf 15 korrigiert.

Die mobile Version verlassen