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Unternehmerinnenbrief NRW zeichnet Geschäftsfrauen des Café Kaldi aus

Unternehmerinnenbrief an Silke Laskowski (li.) und Britta Gies (re.) vom Cafe Kaldi in Duisburg-Ruhrort, überreicht durch den alteingesessen Ruhrorter Unternehmer Dieter Siegel-Pieper

Unternehmerinnenbrief an Silke Laskowski (li.) und Britta Gies (re.) vom Cafe Kaldi in Duisburg-Ruhrort, überreicht durch den alteingesessen Ruhrorter Unternehmer Dieter Siegel- Pieper

"Wir sind Locals! Wir gehören hierher"

Die Café Kaldi Gründerinnen Britta Gies und Silke Laskowski hatten sich und ihre Geschäftsidee dem Jury-Team des Unternehmerinnenbriefes NRW im Duisburger Rathaus vorgestellt. Sie überzeugten insbesondere mit ihrem individuellen Marketingkonzept und ihrer persönlichen Präsentation. "Der Unternehmerinnenbrief NRW des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes NRW soll die Unternehmerinnen in ihrem Vorhaben stärken. Mit der Auszeichnung erhalten sie ein qualifiziertes Feedback der Expertinnen und Experten zur Optimierung ihres Unternehmenskonzeptes, und es ist eine vorzeigbare Referenz", bestätigen die U-Brief-Koordinatorinnen Magdalena Kowalczyk und Karin Schillings von der Stadt Duisburg. Zur Begrüßung und auf Wunsch der neuen Unternehmerinnen überreichte nun am 20. Juli ein alteingesessener Unternehmer offiziell die Urkunde im Café Kaldi.

Im März 2010 eröffneten die beiden Gründerinnen Britta Gies und Silke Laskowski ihr Kaffeehaus und knüpfen damit an eine ganz besondere gastronomische Tradition an: Bis 1993 beherbergte das denkmalgeschützte Haus von 1906 die Schifferkneipe "Zum Anker". Sie war ein beliebter Treffpunkt der Binnenschiffer in Ruhrort und wurde bekannt als Drehort für den Schimanski-Tatort mit Götz George.
Britta Gies und Silke Laskowski wollen wieder einen lebendigen Treffpunkt mitten in Ruhrort entstehen lassen. Als Duisburgerin liegt Silke Laskowski ihre Heimatstadt ohnehin am Herzen, Britta Gies hat immer als Anrainerin gelebt und fühlt sich wohl an der Mündung zwischen Rhein und Ruhr. "Wir sind Locals", sagen sie, "wir gehören einfach hierher." Als Unternehmerinnen fühlen sie sich in Ruhrort längst akzeptiert. Sie waren dabei, als Ruhrort im Mai im Rahmen der Kulturhauptstadt "Local Hero" war, sie beteiligten sich am Hafenfest und sind eingeladen, wenn es darum geht, die junge Wirtschaft in Ruhrort zusammenzuholen. Im Kaldi soll sich demnächst auch der Initiativkreis Ruhrort treffen – in bester Kaffeehaus-Tradition. "Was wir hier umsetzen, ist mehr als eine Geschäftsidee", sagten die Geschäftsfrauen. "Das ist eine konsequente Umsetzung von Leben und Erfahrung."
Was die Gewinnerinnen erhalten

Als Auszeichnung lockt eine Unternehmerinnenbrief-Urkunde, die neben dem Imagegewinn die Teilnahme an einem Patenschafts-Programm ermöglicht. So hat die Trägerin des Briefes die Chance, sich durch eine Unternehmerin oder einen Unternehmer ihrer Wahl ein Jahr lang bei praktischen Fragen des geschäftlichen Alltags unterstützen zu lassen.
U-Brief-Jury am Niederrhein
In der Expertenjury sind Vertreterinnen und Vertreter aus Kammern, Banken, Wirtschaftsförderungen, Unternehmen und Beratungseinrichtungen. Der Rat des Teams ist fachlich, unterstützend und ermutigend. Der U-Brief vergrößert für die Unternehmerinnen die Sicherheit, mit der sie ihr Vorhaben umsetzen: Die Präsentation leistet einen Check-up, die Rückmeldungen helfen bei der Entwicklung von Perspektiven. Wenn das Jury-Team übereinstimmend davon überzeugt ist, dass die Bewerberin auf einem Erfolg versprechenden Weg ist, wird das Qualitätssiegel U-Brief NRW verliehen.

Fakten rund um den Unternehmerinnenbrief
Seit Ende 2007 hat das Amt für Europaangelegenheiten der Stadt Duisburg die regionale Koordination für den Unternehmerinnenbrief NRW für die Niederrhein-Region übernommen. Innerhalb des letzten Jahres 2009/2010 bewarben sich insgesamt vier Gründerinnen, von denen sich drei für den U-Brief qualifizierten. Ausschlaggebend für die Beurteilung der Gründungskonzepte oder Expansionspläne durch die Expertenjury sind Kriterien wie das Finanzkonzept, das Marketing, die Markt- und Wettbewerbsanalyse, die Risikoanalyse, die Fachkompetenz, die persönliche Präsentation und die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Gründungskonzeptes. "Der U-Brief wird an keine Unternehmerin vergeben, die nicht überzeugend ist", davon sind die Projektkoordinatorinnen in Duisburg überzeugt. Interessierte Gründerinnen und Unternehmerinnen können sich um die landesweite Auszeichnung bewerben und sich über die nächste Auswahlrunde am Niederrhein informieren.

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