Dem gegenüber werden dann höhere Quadratmeterpreise für den Verkauf von Grundstücken am Tannenbusch und der Heidestraße gegen gerechnet. Dem Hinweis, dass die Zwischenfinanzierung über private Investoren erfolgen könne folgte gleich die Einschränkung, dass dies zwar derzeit verhandelt werde, aber noch nicht endgültig sicher sei. Das heißt schlechtesten falls der Schuldenberg der Stadt steigt weiter, die Stadt finanziert aus dem leeren Säckel bis 2014 ein weiteres Luftschloss. Die Kaufpreiskosten für das Grundstück fehlen übrigens wie beschrieben auch in einer neutralen Berechnung. Wir sind sehr erstaunt über die Reduzierung der Abrisskosten, da stellt sich die Frage, weshalb sich eine Sanierung auf einmal in 2 Jahren um rund 1 Millionen Euro verteuern soll. Peanuts?
Die Aufzählung ließe sich noch detailreicher fortführen. Mit der vorgelegten Drucksache liegen jedenfalls nicht, wie vom Bürgermeister erhofft, klare Fakten auf dem Tisch, die eine abgewogene Entscheidung ermöglichen. Hier liegt der Wunsch der Verwaltungsspitze zur Verlagerung vor und eine schwarze Null, die den Voerder Bürger mit rund 6,5 Millionen Euro belasten wird. Wenn alles gut geht, bekommen wir rund 4,6 Millionen Euro über die Verkäufe der angeblichen Voerder Filet-Stücke wieder zurück … und bleiben immer noch auf Kosten von 1,9 Millonen Euro sitzen. Geld, das wir –wollen wir dem Bürgermeister sonst Glauben schenken nicht haben. Gut wir haben dann auch rund 90.000 Quadratmeter weniger Wald in Voerde – der ohnehin schon waldärmsten Stadt im Umkreis … Aber so ist das eben mit den schwarzen Löchern.
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