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Barmer-GEK-Chefin Birgit Fischer fordert Abkehr von der Kopfpauschale

fischer

Bielefeld (ots) – Bielefeld. Die Rückkehr zur gemeinsamen prozentualen Finanzierung der Krankenkassen durch Arbeitnehmer und Arbeitgeber fordert Barmer-GEK-Chefin Birgit Fischer. In einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden NEUEN WESTFÄLISCHEN (Montagausgabe) fordert die Managerin der größten deutschen gesetzlichen Krankenkasse die Abkehr von der Kopfpauschale und Rückkehr zur Umlagefinanzierung mit einem internen Sozialausgleich. Die Finanzkrise zeige, wie leichtfertig es sei, ein stabiles System infrage zu stellen. Ein Sozialausgleich aus Steuermitteln und damit nach Kassenlage gefährde die Stabilität des Gesundheitssystems. Die Bedeutung der Beitragskosten für die Arbeitgeber werde überschätzt, denn fast 60 Prozent der Krankheitskosten der Arbeitgeber seien Ausfallzeiten und nicht Beitragskosten. Das Kernproblem des Gesundheitssystems sei, dass nur über Geld diskutiert werde und nicht über Effizienzreserven, sagte Fischer wenige Tage vor den nächsten Koalitionsgesprächen zur Gesundheitsreform.

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