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Happy Birthday, xtranews!

Ein Jahr rum? So schnell? Jetzt schon? Und dann einen Geburtstagsbeitrag schreiben? Ich?

Aber gut, wenn der Chef das will, dann werde ich mich dem nicht widersetzen.

Das ginge ja gar nicht. Also überlege ich mal, was ich so über ein Jahr xtranews sagen kann. Und sagen werde. Vielleicht ein paar von den kleinen Geheimnissen verraten?

Vor etwa einem Jahr bekam ich über einen mir bekannten Blogger aus Duisburg, Propero aka Christian, die Anfrage ob ich mich mit ein paar anderen mal treffen wollen würde. Es ginge da um so ein Blogprojekt.

Mitten im Wahlkampf haben wir uns dann Abends im Innenhafen Duisburg getroffen. Wir waren in dem Fall Christian, Thomas und Werner, so wie meine Person. Und Thomas stellte mir seine Idee von xtranews vor und fragte, ob ich nicht Teilhaber werden wollte.

Schnell war klar, dass eigentlich gar nix klar war. Business Plan? CGU? USP?

Geschäftsidee? Ich hätte auch von einem Mond aus Käse reden können, der Effekt wäre der gleiche gewesen. Werner wollte schreiben und seine Kommentare an den Mann bringen. Christian schrieb eh von morgens bis Abends und Thomas wollte irgendwie eine Nachrichtenseite. Einnahmen? Ausgaben? Ach egal, irgendwie wird das schon alles so seinen Weg finden…

Also habe ich erst mal gesagt, dass ich lieber nicht offensiv mitspielen wollte. Lieber so ein wenig im Hintergrund… und mal gucken wollen würde.

Ist ja nicht so, dass ich mein Geld einfach aus dem Fenster werfe. Irgendwo bin und bleibe ich halt BWLer 😉

Das habe ich gemacht: beobachtet. Gut ein halbes Jahr lang, weil ich einfach sehen wollte, wie nachhaltig auch die Beteiligung der anderen ist. Ob es was werden kann. Und so stand ich das eine oder andere Mal beratend zur Seite und habe dann hier und da mal eingegriffen. Und ich gebe zu, zu meinem Erstaunen, xtranews entwickelte sich überaus positiv.

Anfang des Jahres habe ich beschlossen, mein Engagement zu verstärken. Seit dem veröffentliche ich hin und wieder meine Texte auf xtranews und nerve Thomas mit meinen Vorstellungen, wie man die Zukunft gestalten könnte.

Daneben nerve ich Christian mit meinem ständigen „jetzt macht endlich dies, macht endlich jenes“ und Werner nerve ich einfach aus Spaß manchmal.

Im Gegenzug giften die Drei mich gerne mal an und machen mich zur Schnecke.

Und mit was? Mit Recht! 😉

Was xtranews für mich zu einer guten Sache macht ist, dass eben der „Geschäftserfolg“ nicht im Vordergrund steht. Ich habe zwar Pläne, aus xtranews ein Unternehmen zu machen, welches dann irgendwann auch Gewinn abwirft und seine Autoren bezahlt. Derzeit ist es aber ein No-Budget-Projekt, dass vor allem vom Willen der Mitspieler lebt.

Und immer öfter zeigt sich, dass die Teams die wir bilden, auch gut funktionieren. Sei es, wenn ich mit Thomas los ziehe und knipse, während er schreibt oder Christian ist dabei und protokolliert mal eben eine ganze Pressekonferenz. Manchmal schaffen Werner und ich es sogar, gleichzeitig völlig verschiedene Standpunkte zu belegen. Dabei ist unsere besondere Stärke offensichtlich, dass wir meistens nicht nur besseres Material liefern als die üblichen Verdächtigen. Sondern auch schneller, teilweise mit bis zu

48 Stunden Vorsprung vor den Etablierten.

Schön ist dann, wenn man erkannt wird. Wenn ich im Rathaus anrufe und mir gesagt wird, für mich sei Herr XY nicht zu sprechen. Wenn ich im Rahmen von

Ruhr2010 meine Karte einer Frau in die Hand drücke und sie sagt „Ach, xtranews? Ihr twittert doch? Euch kenn ich!“. Und ebenfalls ein gutes Gefühl ist es zu sehen, wenn z. B. nach Konzerten wir die ersten sind, die den Leuten die Fotos liefern – und die Leute genau diesen Service auch nutzen.

Von den vielen tollen Einladungen zu Events gar nicht zu reden.

Alles in allem ist xtranews zu einem erstaunlichen Selbstläufer geworden.

Die Leserzahlen wachsen beständig und es kommen langsam aber bestätig neue Autoren und Mitwirkenden dazu. Manche noch nicht so präsent, andere schon mit bemerkenswerten Einstands-Artikeln.

Dabei ist die Grundphilosophie ganz wichtig: Letztlich schreibt jeder, was er für richtig hält und eine übergeordnete „Redaktion-Meinung“ existiert nicht. Dafür ein ganz intensiver Austausch untereinander.

Und die Zukunft?

Ich persönlich denke, das Projekt xtranews ist geeignet, in ein Unternehmen überführt zu werden. Erste Überlegungen, wie man mit der Sache Geld verdienen kann, laufen und wir tasten uns gerade vorsichtig in Richtung GmbH vor. Natürlich wird das auch einige Veränderungen mit sich bringen.

Aber wer weiß, vielleicht ist xtranews ja sowas wie die Zeitung 2.0?

Und jetzt noch ein kleines Geheimnis: Wer Thomas zu einem Bericht animieren will, der schreibt am Besten schon in die Einladung „Für Ihr leibliches Wohl ist am Presse-Catering gesorgt“ 😉

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