Website-Icon xtranews – das Newsportal aus Duisburg

Happy Birthday Xtranews | Ein Jahr mit vielen Erfahrungen

Map of Duisburg, 1566.
Image via Wikipedia

Es ist ja nun nicht meine Art aus dem Ohrensessel heraus mit einem Glas Whisky in der Hand am Kaminfeuer zu sitzen und die Zuhörer mit Geschichten von anno tuc zu langweilen. Andererseeits flatterte die Tage dann doch die Anfrage herein, ob man zum Geburtstag von Xtranews nicht doch was schreiben wolle. Okay, ihr habt das so gewollt. Will jemand noch ein Glas?

Das erste Mal, dass ich was von Xtranews hörte war bei der Geschichte um den verunglückten Tweet des Duisburger OBs, der natürlich persönlich seinen Twitteraccount befüllte, natürlich. Ihr wißt schon: Wahlkampf, Duisburg, OB, Schweinegrippe. Stefan, Thomas und ich hatten dann ein – sagen wir – recht synergievolles Zusammenspiel. Xtranews also, dachte ich mir, aha, die twittern auch, na dann abonniere die doch mal. Gesagt, getan.

Ich hatte dann bei Stefan einige Zeit Gastbeiträge in dessen Blog gepostet – und einer dieser Beiträge bewog dann Thomas dazu per Twitter mit mir Kontakt aufzunehmen. Ich rief ihn an oder er mich – jedenfalls: Kurzer Telefonanruf und irgendwie war da spontan der Eindruck, dass man zusammen was machen könnte. Normalerweise sage ich nicht zu jedem Angebot ja aber nun denn. Wenig später dann das erste Treffen in der Redaktion. Dass ich mal mit einem – damals noch – aktiven Linken was anstellen würde… Nun, es kommt halt auch immer auf den Menschen an. Irgendwie passte das ganz gut bei uns. Er tolerierte ja sogar meine Essgewohnheiten, das will schon was heißen. 😉

Dann erweiterte sich das Team um Werner – den ich von diversen Bloggertreffen kannte und die Erweiterung mit Stefan brachte dann noch ein neues Element in die Beziehung. Ähm, also, in die Redaktion natürlich. Vier Individuen mit ihren Meinungen unter einen Hut zu bekommen ist natürlich nicht immer einfach, aber es funktioniert dann doch immer wieder erstaunlich gut. Es gibt ja auch Teams, bei denen das so gar nicht klappt – so zwei, drei habe ich in meinem Leben ja auch kennengelernt bei denen das trotz straffer Organisation so gar nicht klappte.

Was ich aus diesem einen Jahr mitnehme ins Nächste sind wohl drei Dinge: Erstens kann mir keiner mehr erzählen, dass es keinen Sinn hätte sich politisch einzumischen. Auch als Reporter eines No-Budget-Projekts kann durchaus Einiges erreichen. (Na ja, okay, Köhler haben wir nicht gestürtzt aber dafür doch den Finger in die ein oder andere Wunde gelegt.) Zweitens bin ich weit davon entfernt mich selbst als Journalisten zu bezeichnen – und vermutlich würde man in einer Lokalredaktion die Hände über den Kopf über meinen Stil und meine Kommata schlagen 😉 – aber Pressearbeit, ja, haben wir im letzten Jahr geleistet. Durchaus. Wenn es handwerklich auch noch nicht so geschickt war, ich lerne immer gerne dazu. Herzblut ist sowieso da bei allen von uns denke ich. Sonst könnten wir uns den Luxus eines No-Budget-Portals auch nicht leisten.

Drittens habe ich eine ganze Reihe von Leuten kennengelernt, die ich sonst nicht kennengelernt hätte: Bärbel Bas etwa, Frau Nahles, eine Tour mit Sigmar Gabriel durch die Moschee ist ja auch etwas was man nicht alle Tage erlebt. Insofern hat das eine Jahr – oder der Teil, bei dem ich mit an Bord sein durfte – schon eine Menge an Erfahrungen gebracht. Und wie heißt es so schön: „Verbesserungen sind immer möglich“. Na dann! Noch jemand einen Whisky, bevor wir dann alle den Mond von Alabama ansingen?

Die mobile Version verlassen