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Mehr als 1.000 Piraten machen Politik in neuer Dimension

Image by Getty Images via Daylife

 

Beim morgen beginnenden Bundesparteitag in Bingen am Rhein betritt die

Piratenpartei neue Dimensionen. Mit über 1.000 Parteimitgliedern und

Gästen wird es das größte Treffen der weltweiten Piratenbewegung an

einem Ort außerhalb des Internets. »Nach dem rasanten Wachstum im

letzten Jahr werden wir in Bingen wichtige Weichen für die Zukunft der

Piratenpartei stellen«, so Thorsten Wirth, Mitglied des Bundesvorstandes.

Die Ausstattung setzt neue Maßstäbe. Über 1.000 Netzwerkanschlüsse mit

über 5 Kilometern Länge, die über mehrfaches DSL 16.000 und UMTS

angebunden sind, stehen den Piraten zur Kommunikation zur Verfügung. Die

Anträge werden von einem 18.000 Lumen FullHD-Beamer auf eine 75 qm

Leinwand projiziert.

Auch inhaltlich haben sich die Piraten viel vorgenommen. Über 400

Anträge zur Änderung der Satzung und des Programms wurden eingereicht.

Außerdem stehen die jährlichen Wahlen des Vorstands an. Zusätzlich

bildet der Bundesparteitag den Auftakt der weltweiten "STOP ACTA" Kampagne.

Um der Menge an Anträgen gerecht zu werden, ging die Piratenpartei

methodisch neue Wege und entwickelte das sogenannte

Alex-Müller-Verfahren weiter. Die Reihenfolge zur Bearbeitung der

Anträge konnte von allen über 12.000 Mitgliedern online abgestimmt

werden. Fast 2.000 nutzten das Angebot und beteiligten sich an der

Umfrage. »Die hohe Beteiligung unserer Mitglieder zeigt, dass wir eine

echte Mitmachpartei sind«, unterstreicht Roland Jungnickel,

Stellvertretender Vorsitzender des Landesverbands Bayern, der für die

Umfrage verantwortlich ist.

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