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Regierungskommission präzisiert Kopfpauschale

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Image by xtranews.de via Flickr

Düsseldorf (ots) – In der Sitzung der Regierungskommission zur Finanzreform im Gesundheitswesen am 12. Mai sollen die Ökonomen Eberhard Wille aus Mannheim und Johann Eekhoff aus Köln ihre Modelle zur Einführung einer Kopfpauschale vorstellen. Dies erfuhr die "Rheinische Post" (Dienstagaugabe) aus Regierungskreisen. Es sind keine weiteren Experten eingeladen. Bereits am 20. Mai, will die Kommission eine Richtung der Reform vorgeben. Beide Wissenschaftler sind dafür, die bisherigen lohnabhängigen Beiträge der Arbeitnehmer in eine Pauschale zu verwandeln und damit die Gesundheitskosten von den Lohnnebenkosten abzukoppeln. Eekhoff geht davon aus, dass durch die Umstellung auf die Pauschale, die sich auch aus Miet- und Kapitaleinkünften speist, der Bedarf für den Sozialausgleich von derzeit 22 bis 24 Milliarden Euro auf dann 14 bis 16 Milliarden Euro sinken würde. Dies geht aus einem internen Papier hervor, das der "Rheinischen Post" vorliegt. Eekhoff schlägt eine Pauschale von 210 bis 220 Euro pro Kopf vor. Eine derart hohe Pauschale würde rund 14 Milliarden Euro zusätzlich ins System bringen. Damit könnte dem Papier zufolge der aktuelle Steuerzuschuss für die Krankenkassen entfallen und für den Sozialausgleich der Prämie verwendet werden.

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