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Kenan Kolat zu Akzeptanz der türkischen Sprache in Deutschland

Frankfurt/Oder (ots) – Kenan Kolat, Vorsitzender der türkischen Gemeinde in Deutschland, fordert mehr gesellschaftliche Akzeptanz für die türkische Sprache in Deutschland. "Viele Eltern sehen keine Möglichkeit, ihren Kindern in Deutschland die Kultur des Herkunftslandes näher zu bringen, weil die Türkei, die Türken, das Türkisch hier so negativ besetzt sind", so Kenan Kolat in der Märkischen Oderzeitung (Dienstagausgabe). Die meisten Kinder hätten keine Möglichkeit, Türkisch in der Schule zu lernen, entsprechend schlecht sei ihre Sprachkompetenz. Daher steige die Zahl der sogenannten Pendel-Schüler unter den 800.000 türkischstämmigen Schüler in Deutschland in letzter Zeit deutlich an, sagt Kolat. Sie würden von ihren Eltern im Alter von zwölf bis 16 Jahren für einige Monate oder auch Jahre in die Türkei geschickt, um dort die Sprache und Kultur zu erlernen. Das sei problemlos möglich, wenn die türkischstämmigen Kinder einen deutschen Pass besitzen. Mehrsprachigkeit an deutschen Schulen, die Öffnung für sogenannte Nicht-Prestigesprachen wie Türkisch oder Arabisch wären ein wichtiger Schritt.

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