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Belangloses Geschwätz (5): der Vater, der Bruder und der Mixa

Vatican. Pope Benedict XVI.
Image via Wikipedia

Es hört und hört nicht auf, dieses belanglose Geschwätz. Das Böse ist immer und – nicht minder schlimm: überall. Ob nun in den USA, von denen gestern die Rede war, ob in Australien oder in Irland, allerorten greift der Teufel zu seiner furchtbarsten Waffe: dem belanglosen Geschwätz der Sünder. Und sie schwätzen am liebsten über das ihrem satanischen Wesen am nächsten Gelegene, nämlich – umgangssprachlich gesprochen: Sex and Crime.
In den letzten Wochen hat, wie Sie wissen, dieses belanglose Geschwätz auch Deutschland erreicht – der Anlass für diese kleine Artikelserie, der es darum geht zu vermitteln zwischen Gott und der Welt, zwischen der Kirche und dem Satan, und zu erklären, was und wie der heilige Vater so im einzelnen meint.

Ja, es ist wahr, dass einige Fehlbare auch in die Reihen der heiligen Kirche gelangt sind. Schlimm, dass dies abermals für eine Kampagne gegen die Diener Gottes genutzt wird. Schlimm, dass damit davon abgelenkt werden kann, wie sehr die ganze Gesellschaft von der Sünde durchtränkt ist, die vor Jahrzehnten damit begann, mit der sog. „sexuellen Befreiung“ das Land der Frommen zu überspülen.
Als der Augsburger Bischof Walter Mixa letzten Monat auf diese neuzeitliche Erbsünde aufmerksam machte, war die Aufregung natürlich groß. Doch Walter Mixa, der in den letzten Jahren immer wieder eindrucksvoll das Wort Gottes den Ungläubigen entgegen schleuderte, hatte Recht behalten, zeigen doch die Missbrauchsfälle an der Odenwaldschule, dass diejenigen, die nichts anderes als die Verlotterung der Sitten im Sinn hatten, keinen Deut besser waren.
Kein Wunder also, dass sich der satanische Zorn neuerdings vor allem auf den tapferen Glaubensmann aus Augsburg konzentriert. Doch da bei Mixa nun partout keine Spur von Unkeuschheit zu erschnüffeln ist, schrecken die Kräfte des Teufels inzwischen nicht einmal mehr davor zurück, dem Bischof vorzuhalten, den göttlichen Erziehungsauftrag konsequent wahrgenommen zu haben.
Man entblödet sich nicht einmal, über die Methodenfrage zu spekulieren, ob Bischof Mixa seine erzieherischen Tätigkeiten mit oder ohne Stock ausgeübt habe. Was für ein belangloses Geschwätz! Ein Hinweis erscheint mir in diesem Zusammenhang jedoch durchaus von Belang zu sein: es heißt nicht Stock, es heißt Stab. Hirtenstab! Seit wann blöken die Schafe darüber, was der Hirte so alles mit seinem Stab macht?! Es ist alles so belanglos …

Dennoch setzt sogar dem Heiligen Vater das Geschwätz mitunter ganz schön zu. Es tut weh, wenn nicht einmal die Familie verschont bleibt. Die Antichristen wissen das natürlich, und so schrecken sie nicht davor zurück, den Bruder unseres Papstes, den begnadeten Kirchenmusiker Georg Ratzinger persönlich anzugreifen.
Die Masche ist dieselbe wie bei den Attacken – zunächst einmal – auf Walter Mixa. Georg Ratzinger war jahrzehntelang Leiter der Regensburger Domspatzen, dieses fantastischen Chores, den auch Sie möglicherweise bereits im Fernsehen haben bewundern dürfen.
Ein Chor braucht Disziplin, ein Chorleiter muss streng sein, Strafe muss sowieso sein, und eine Ohrfeige hat auch noch keinem geschadet. Und richtig Senge hat es nur gegeben, wenn die auch verdient war. Das weiß jeder, und deshalb kann man ihm nicht. Man kann sich, wie der „Spiegel“, das Maul zerreißen. Man kann ihn als „extrem cholerisch und jähzornig“ bezeichnen, nur weil „Ratzinger noch Ende der achtziger Jahre bei Chorproben erzürnt Stühle in die Männerstimmen hineingeworfen“ habe. Man kann sich darüber amüsieren, dass „sich der Domkapellherr so erregt (habe), dass ihm sogar das Gebiss herausgefallen sei“. Aber man kann ihm deshalb nichts anhaben.
Also fährt Luzifer genauso eine miese Tour mit Georg wie mit Josef Ratzinger. Irgendwo in seinem Umfeld wird im Laufe der Jahrzehnte die Sünde schon Einzug gehalten haben, und damit wird sich dann schon die Reputation dieses anerkannten Musikers ruinieren lassen.
Und tatsächlich: auch im Internat der Regensburger Domspatzen hatten sich Fälle überschießender Kinderliebe ereignet. Aber was bitteschön soll der heute 86-jährige Ratzinger mit den etlichen Missbrauchsfällen im Internat des Chores zu tun haben?! Woher hätte er dies wissen sollen?! Da werden einfach mal so Zusammenhänge konstruiert; es ist unglaublich. Georg Ratzinger war dreißig Jahre lang Regensburger Domkapellmeister. Während dieser Zeit wurden Domspatzen immer wieder zu Opfern sexuellen Missbrauchs. Und schon soll der Chorleiter davon gewusst haben!

Man muss sich langsam schon fragen, wer hinter dieser infamen Verleumdungskampagne steckt. Klar: der Satan – so schlau sind wir auch. Aber wie macht er das, anders formuliert: welcher Menschen bedient sich der Teufel, um die Kirche in so schlechtes Licht zu setzen? Dieser Frage wird am Wochenende nachzugehen sein.

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