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SVP-Generalsekretär Martin Baltisser: Gadaffi nutzt Minarett-Votum nur als Vorwand für Provokation

Leipzig (ots) – Die Schweizerische Volkspartei (SVP) hält die Dschihad-Drohung von Libyens Machthaber Gaddafi für eine "durchschaubare Provokation."  "Der Minarett-Volksentscheid vom vergangenen November dient hier einzig als Vorwand, um gegen die Schweiz Stimmung zu machen", sagte SVP-Generalsekretär Martin Baltisser der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe). Die Drohung mit einem Heiligen Krieg gegen die Schweiz sei daher kaum ernstzunehmen. Baltisser vermutet hinter der Attacke einen Zusammenhang mit der laufenden Auseinandersetzung zwischen Libyen und der Schweiz. Der Sohn von Muammar Gadaffi war 2008 in Genf kurzzeitig in Polizeigewahrsam, weil er Hausangestellte geschlagen haben soll. In der Folge hielt Gadaffi zwei Schweizer über Monate in Libyen fest. Einer der beiden sitzt dort noch immer in Haft. Die Schweiz hat ihrerseits Visarestriktionen gegenüber Libyen verhängt. "Die Drohung ist somit eine weitere Provokation von Muammar Gadaffi", so der SVP-Generalsekretär. "Es ist richtig, dass weder die Schweiz noch die EU auf diese Provokation eingehen."

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