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Bundeszentrale für politische Bildung will Studienreisen nach Auschwitz nicht mehr fördern

Bielefeld (ots) – Bielefeld. Zwischen der Bundeszentrale für politische Bildung (BPB) und dem Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten (AdB) gibt es Streit um den staatlichen Zuschuss für Studienfahrten in die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau. Wie die in Bielefeld erscheinende Neue Westfälische (Mittwochausgabe) berichtet, hat die BPB hat angekündigt, Studienreisen nach Auschwitz nicht mehr zu fördern.   Eine entsprechende Entscheidung der BPB-Förderabteilung sei auf der AdB-Mitgliederversammlung am 9./10. Dezember vergangenen Jahres bekanntgegeben worden, bestätigt Boris Brockmeier, stellvertretender Geschäftsführer des AdB. In dem Dachverband sind Einrichtungen politischer Jugend- und Erwachsenenbildung zusammengeschlossen. Die Vertreterin der BPB habe auf der Versammlung erläutert, dass die bisherige Bezuschussung aus formaljuristischen Gründen nicht weitergeführt werden könne, da Auschwitz im Ausland liege. Eine Sprecherin der BPB bestätigte, dass Studienreisen zu Gedenkstätten auf deutschem Boden nach wie vor gefördert würden, wollte sich aber sonst nicht weiter zu dem Fall äußern. Auch das Bundesinnenministerium, dem die BPB unmittelbar unterstellt ist, wollte sich auf Anfrage zunächst nicht äußern.

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