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NRZ bezeichnet Hörsken als dreist und instinktlos

Hoersken Wie die Duisburger NRZ heute berichtet, erhält der ehrenamtlich agierende Geschäftsführer der GfB, Ralf Hörsken, einen „schmucken Dienstwagen der Mercedes-Oberklasse“. Bei der GfB handelt es sich um die (mehrheitlich) städtische „Gesellschaft für Beschäftigungsförderung“, die überbetriebliche Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für derzeit rund 3000 Menschen organisiert und durchführt. Im Gegensatz dazu bekommen die ca. 130 Beschäftigten der Gesellschaft für das zurückliegenden Jahr nicht, wie vom Aufsichtsrat vorgeschlagen, eine Sonder-Anerkennungsprämie von 500 Euro, sondern nur die Hälfte, nämlich 250 Euro brutto ausgezahlt.

NRZ-Redakteur Stefan Endell bezeichnet Hörsken als „Mann mit Geschmack“, dem er die Worte „Nicht ohne meinen Mercedes“ zuschreibt. Laut NRZ zeige Hörsken nicht nur in der Auswahl von Dienstwagen Geschmack. Auch das Büro für den Chef der Bildungs-Holdings wurde veredelt: Seit Mai residiert Hörsken mit einem Teil seiner Stabsstelle nicht mehr in der bescheidenen Memelstraße, sondern in der 17. und 18. Etage des Hoist-Hauses am Hauptbahnhof. Auf einen sechsstelliger Betrag jährlich belaufen sich die Zusatzkosten für die Stadt.

„Dreist und instinktlos“ – so der Titel des Kommentars „Klartext“ – sei die Verwendung der Gelder auch bei der GfB, wofür die Stadt, in Person von OB Adolf Sauerland, die Verantwortung trage. In einer Situation, in der die Schließung von Bibliotheken, der Jugendmusikschule und des zweiten Bildungswegs an der VHS ebenso zur Debatte steht wie die Kürzung von Zuschüssen an die freie Kunst- und Kulturszene und an Sport- und Jugendvereine, komme ein „üppig bezahlter städtischer Angestellter“ daher und begehre einen „Dienstwagen, Marke Nobel-Hobel. Im Armenhaus Duisburg! So etwas nennt man dreist und instinktlos. Und der OB lässt das zu!“

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