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Streit um den Schlaf-Container

Im Streit um den Schlaf-Container für Obdachlose ist es am Freitag Nachmittag zwischen halb drei und halb vier spannend geworden. Hier die Lokalnachrichten von Radio Duisburg:

 

Freitag, 18. Dezember 2009 – 15:36 Uhr

Der Streit um den Schlaf-Container
am Hauptbahnhof ist wohl beendet

In diesen Minuten wird der Container vom Verein Bürger für Bürger und den Obdachlosen wieder geräumt. Laut dem Vereins-Geschäftsführer Rolf Karling habe die Stadt zugesichert, jedem betroffenen Obdachlosen eine kostenfreie Wohnung zur Verfügung zu stellen. Laut Karling handelt es sich um etwa 20 Menschen, die das Angebot annehmen wollen. Ab Montag soll das Organisatorische geregelt werden.

Der Container wurde gestern Abend aufgebaut. Die Stadt hatte ihn aber nicht genehmigt weil sie befürchtet, dass er weitere Obdachlose aus anderen Städten anzieht.

Freitag, 18. Dezember 2009 – 14:36 Uhr

Der Streit um den Schlaf-Container für Obdachlose
am Hauptbahnhof scheint zu eskalieren

Er wurde gestern Abend vom Verein Bürger für Bürger aufgestellt. Heute hat die Stadt erklärt, dass sie ihn wieder entfernen lässt. Zum einen gebe es keine Genehmigung und zum anderen hätten wir in Duisburg genügend städtische Angebote für Menschen ohne Wohnung. Die Obdachlosen und der Verein Bürger für Bürger wollen aber um den Container kämpfen. Darum halten sie ihn seit einer Stunde besetzt, so dass er nicht von der zuständigen Firma abgeholt werden kann. Das Bezirksamt Mitte soll laut dem Verein bereits rechtliche Schritte angedroht haben.

Freitag, 18. Dezember 2009 – 08:36 Uhr

Statt des Containers für Obdachlose am Hauptbahnhof
soll nun ein Zelt aufgestellt werden

Der Verein "Bürger für Bürger" hatte am Abend den ersten von drei Containern aufgestellt, um Wohnungslose angesichts der Kälte einen sicheren Schlafplatz zu bieten. Jetzt hat die Stadt die Aktion verboten. Rolf Karling von "Bürger für Bürger" steht mit den zuständigen Behörden in ständigem Kontakt:

Karling bemüht sich jetzt darum, wieder ein Zelt wie bei der letzten Kälteperiode zu bekommen. Das wäre allerdings genauso illegal. Die Feuerwehr hat von der Stadt bereits die Anweisung bekommen, keine Sandsäcke zur Wärmedämmung zur Verfügung stellen zu dürfen.

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