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Medienwissenschaftler Meyer-Lucht fordert neue Aufsicht für ARD und ZDF

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Image via Wikipedia

Essen (ots) – Der Berliner Medienwissenschaftler Robin Meyer-Lucht hat unmittelbar vor der Entscheidung über eine Vertragsverlängerung von ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender eine neue, unabhängige Aufsicht für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gefordert. Im Gespräch mit den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Freitagausgabe) erklärte Lucht: „Wir brauchen eine gemeinsame Behörde für die Aufsicht über die privaten Rundfunkanbieter und die Telekommunikation. Darüber hinaus sollten die öffentlich-rechtlichen Anstalten ihre externe und professionelle Aufsicht haben, die durch eine bundesweite Einrichtung unterstützt wird.“

Meyer-Lucht fügte hinzu: „Es wäre aber schön, wenn die Politik selbst einsähe, dass sich die Verhältnisse verändern müssen.“

Derzeit werden die öffentlich-rechtlichen Sender intern kontrolliert. Meyer-Lucht kritisierte im WAZ-Gespräch einen zu großen Einfluss politischer Parteien auf das Programm.

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) hat sich als stellvertretender Vorsitzender des ZDF-Verwaltungsrates öffentlich gegen eine Verlängerung von Brenders Vertrag ausgesprochen. Die Entscheidung soll am Freitag, 27. November, fallen.

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