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Richard von Weizsäcker kritisiert EU-Personalentscheidungen

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Köln (ots) – Der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker hat die Auswahl der obersten EU-Repräsentanten scharf kritisiert. Die Personalentscheidung sei  Ausdruck der gegenwärtigen Lage der EU. Dort fehle "seit Jahr und Tag eine hinreichend entschlossene Übereinstimmung maßgeblicher Mitglieder zur Stärkung der europäischen Stimme. Das ist aber bitter nötig" sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). Notwendig sei, "dass wir mit Entschlossenheit zur Einstimmigkeit zu Europa festen Boden unter den Füßen kriegen." Der aus Belgien kommende Präsident Herman Van Rompuy habe in einem knappen Jahr gute Verständigungsarbeit in seinem schwierigen Land geleistet. Das  sei "eine willkommene, aber noch nicht Europa stärkende bisherige Tätigkeit". Zur Wahl der britischen Handelskommissarin Catherine Ashton zur EU-Außenministerin sagte von Weizsäcker: "Wir empfangen Frau Ashton mit Respekt und hoffen, dass sie auf den Gebieten, auf denen sie tätig sein muss, ihre mangelnde Erfahrungnachholt, nämlich in Außenpolitik und Handel." Er betonte: "Endlich kommt auf diese Weise wieder eine britische Stimme hinein."

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