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4.400 Euro Schaden nach Einkauf in Onlineshop

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Image by The Consumerist via Flickr

Hamburg (ots) – Bei Tausenden deutscher Kreditkarten-Kunden geht die Angst um: Wegen des Verdachts auf Datenklau bei einem Dienstleister in Spanien starteten die deutschen Banken eine gigantische Rückrufaktion für Kreditkarten. Mittlerweile wurden mehr als 100.000 Karten eingezogen. Dass die Angst vor Datenmissbrauch nicht unbegründet ist, zeigte jetzt auch ein Vorfall bei einem COMPUTERBILD-Test von Internetshops: Ein Kreditkartenkonto wurde geplündert, der Schaden beträgt mehr als 4.400 Euro (Heft 25, ab Montag im Handel).

Von einer eigens für einen Test in Deutschland angeschafften Kreditkarte wurden innerhalb weniger Minuten sieben Beträge zwischen 280 und 1.288 Euro abgebucht. Betrüger waren an die Kreditkartendaten gelangt und hatten dann damit in einem italienischen Online-Reisebüro bezahlt. Alexander Krug von COMPUTERBILD: "Zwei Gründe sind am wahrscheinlichsten: Entweder hat sich jemand illegal Zugriff auf die Datenbank eines der deutschen Internetshops verschafft oder die Daten wurden im Internet von Kriminellen abgefangen."

Der Test zeigt: Viele Online-Shops öffnen solchen kriminellen Machenschaften fahrlässig Tür und Tor, denn sie übertragen Kundendaten unverschlüsselt. Betrüger können so Kreditkartendaten relativ einfach ausspähen und missbrauchen. COMPUTERBILD rät deshalb allen Verbrauchern, bei Bestellungen im Internet nur per Lastschrift oder Rechnung zu bezahlen. Per Lastschrift lassen sich ungerechtfertigte Abbuchungen ohne Angabe von Gründen innerhalb einer Frist rückgängig machen, diese Frist beträgt in der Regel sechs Wochen. Wer auf Rechnung kauft, bezahlt erst dann, wenn die Ware ohne Mängel zu Hause angekommen ist – ungerechtfertigte Abbuchungen sind hier praktisch ausgeschlossen.

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