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Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz zeigt Verständnis für Studentenproteste

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Image by #unibrennt via Flickr

Frankfurt/Oder (ots) – Die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz, Margret Wintermantel, hat Verständnis für die derzeitigen Protestaktionen von Studierenden an zahlreichen deutschen Universitäten geäußert. "Es ist auch unsere Forderung, dass Lehre und Studium an den Hochschulen verbessert werden müssen", sagte sie der "Märkischen Oderzeitung" (Sonnabendausgabe). Einer Einschätzung des deutschen Wissenschaftsrates zufolge benötigten die Hochschulen 15 Prozent mehr Mittel, um die Lehre in den neuen Formen Bachelor und Master zu organisieren. "Die sind bisher nicht da", so Wintermantel. Die Wissenschaftlerin teilt zudem die Kritik der Studierenden an überfrachteten Bachelor-Studiengängen. "Das Problem ist nicht flächendeckend, aber in einzelnen Studiengängen ist die Prüfungs- und Stoffdichte wirklich zu hoch", sagte sie. Das habe damit zu tun, dass man mancherorts versucht habe, zu viele Inhalte in die dreijährigen Bachelorstudiengänge zu pressen. Zur Vorbereitung der nächsten Hochschulrektorenkonferenz am 24. November seien die Proteste sogar hilfreich. "Insoweit, als sie die Probleme auf den Punkt bringen und die öffentliche Aufmerksamkeit darauf lenken. Wir wollen gern mit den Studierenden darüber reden, weil wir sie als unsere Partner betrachten. Wenn es aber nur um Besetzungen oder Krawall geht, können wir damit nichts anfangen."

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