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Saarbrücker Zeitung: Gesundheitsökonom Wasem rechnet bei Prämienmodell mit Mehrkosten von zehn Milliarden Euro

Arztpraxis 1950er Maihingen
Image via Wikipedia
Saarbrücken (ots) – Nach Prognosen des Duisburger Gesundheitsökonom Jürgen Wasem kostet die geplante Umstellung des Gesundheitssystems auf ein Prämienmodell zusätzlich zehn Milliarden Euro, um den notwendigen sozialen Ausgleich zu finanzieren. „Am Ende ist das eine politische Entscheidung. Der zusätzliche Steuerbedarf für das neue Modell wird nach meiner Schätzung aber bei mindestens zehn Milliarden Euro liegen“, sagte Wasem der „Saarbrücker Zeitung (Freitag-Ausgabe).
Der Gesundheitsexperte gab auch zu bedenken, dass die geplante Festschreibung des Arbeitgeberbeitrages den Spardruck im System mindern werde. „Man darf aber nicht vergessen,  dass der Spardruck zu einer wachsenden Ausgrenzung von
Gesundheitsleistungen führt“, erläuterte Wasem. Damit gehe die Kostenbremse zu Lasten der Kranken. „Würde der Arbeitgeberbeitrag noch mehr steigen, kämen wir um weitere massive Einschnitte nicht herum“. Insofern habe man es mit der „Wahl zwischen zwei Übeln“ zu tun, sagte

Saarbrücken (ots) – Nach Prognosen des Duisburger Gesundheitsökonom Jürgen Wasem kostet die geplante Umstellung des Gesundheitssystems auf ein Prämienmodell zusätzlich zehn Milliarden Euro, um den notwendigen sozialen Ausgleich zu finanzieren. „Am Ende ist das eine politische Entscheidung. Der zusätzliche Steuerbedarf für das neue Modell wird nach meiner Schätzung aber bei mindestens zehn Milliarden Euro liegen“, sagte Wasem der „Saarbrücker Zeitung (Freitag-Ausgabe).

Der Gesundheitsexperte gab auch zu bedenken, dass die geplante Festschreibung des Arbeitgeberbeitrages den Spardruck im System mindern werde. „Man darf aber nicht vergessen,  dass der Spardruck zu einer wachsenden Ausgrenzung von

Gesundheitsleistungen führt“, erläuterte Wasem. Damit gehe die Kostenbremse zu Lasten der Kranken. „Würde der Arbeitgeberbeitrag noch mehr steigen, kämen wir um weitere massive Einschnitte nicht herum“. Insofern habe man es mit der „Wahl zwischen zwei Übeln“ zu tun, sagte

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