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Autofahrerin stirbt nach Verkehrsunfall in Meckenheim

Meckenheim – Am 26.09.2009, gegen 12.55 Uhr, befuhr ein zunächst unbekannter Fahrer eines Kastenwagens die Landstraße 158 von Meckenheim-Merl nach Meckenheim. Dabei touchierte er nach Zeugenangaben eine Leitplanke und mehrfach die Bordsteinkante.

An der Kreuzung zur Paul-Dickopf-Straße missachtete er die Rotlicht zeigende Ampel und fuhr links an davor wartenden Fahrzeugen vorbei. Im Kreuzungsbereich prallte er mit dem Auto eines 31-jährigen Arztes zusammen, der die Landstraße vom Siebengebirgsring kommend überqueren wollte. Dabei wurde der 31-jährige Meckenheimer, der bei Grünlicht in die Kreuzung eingefahren war, leicht verletzt und suchte in der Folge selbstständig einen Arzt auf. An seinem Wagen entstand Sachschaden in Höhe von rund 3.000 Euro. Er wurde abgeschleppt.

Der Unfallverursacher setzte seine Fahrt in Richtung Meckenheim unterdessen fort. Auch dabei soll er nach den Angaben von Zeugen, die ihm nach dem ersten Unfall hinterher fuhren, deutlich in „Schlangenlinien“ gefahren sein.

Mehrere Fahrzeuge mussten ihm dabei ausweichen, da er auf die Gegenfahrbahn geriet. Einer 46-jährigen Fahrerin eines VW Polo gelang dies nicht rechtzeitig; sie prallte frontal mit dem ihr auf ihrer Fahrspur entgegen kommenden Kleintransporter zusammen.

Die Meckenheimerin und ihr 23-jähriger Sohn, der auf dem Beifahrersitz saß, erlitten dabei

schwerste Verletzungen. Der ebenfalls 46-jährige Unfallverursacher wurde in seinem Wagen eingeklemmt.
Noch an der Unfallstelle musste die Frau zunächst durch Ersthelfer und später durch die eingesetzten Rettungskräfte reanimiert werden. Trotzdem verstarb sie noch an der Unfallstelle.
Ihr Beifahrer, der ebenfalls schwerste Verletzungen erlitt, wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Köln geflogen. Nach ersten ärztlichen Untersuchungen besteht für ihn keine Lebensgefahr.

Der 46-jährige Mann aus Bad Neuenahr-Ahrweiler wurde durch Rettungskräfte aus seinem Fahrzeug befreit und mit schweren Verletzungen in eine Bonner Klinik gebracht.
Die Landstraße musste für die Rettungsarbeiten und die Dauer der Unfallaufnahme bis gegen 17.45 Uhr gesperrt werden. Die beiden Autos wurden total zerstört, den Gesamtschaden schätzen die Polizisten auf 40.000 Euro. Für die Unfallaufnahme und Ableitung des Verkehrs wurden insgesamt sieben Streifenwagenbesatzungen und ein Kradfahrer eingesetzt. Die Besatzung eines Polizeihubschraubers transportierte ein spezielles Unfallaufnahmeteam zum Unfallort und fertigte Übersichtsbilder. Auch das zuständige Verkehrskommissariat Meckenheim und ein Unfallsachverständiger begaben sich zur Unfallstelle und nahmen noch vor Ort die Ermittlungen zum Unfallgeschehen auf. Für die Angehörigen des Unfallopfers wurde ein Notfallseelsorger hinzugezogen.

Die Unfallursache ist bislang ungeklärt. Konkrete Hinweise auf einen Alkoholkonsum ergaben sich nicht. Nach dem derzeitigem Ermittlungstand kann ein Zuckerschock beim Unfallverursacher, aufgrund dessen er die Gewalt über sein Fahrzeug verloren haben könnte, nicht ausgeschlossen werden.

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