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Sauerland-Gruppe gesteht Anschläge in Afghanistan

Düsseldorf (dts) – Im laufenden Prozess gegen die islamistische Sauerland-Gruppe kommen immer mehr Einzelheiten über die Arbeitsweise der Terroristen ans Licht. Die Gruppe hat demnach eine Reihe junger Männer als Nachwuchs rekrutiert und mehrere von ihnen in sogenannte Terrorcamps nach Pakistan vermittelt. Der Angeklagte Adem Yilmaz soll sechs Rekruten angeworben haben, der Mitangeklagte Daniel Schneider weitere zwei. Einer dieser Männer soll im letzten Jahr einen Selbstmordanschlag auf ein ISAF-Lager in Afghanistan verübt haben. Bereits gestern hatte Yilmaz

gestanden, ein US-Militärlager in Afghanistan mit Raketen beschossen zu haben. Bei einem weiteren Angriff auf ein US-Lager sei die Gruppe ins Granatfeuer von US-Amerikaner geraten. Im sogenannten Sauerland-Prozess sind neben Yilmaz und Schneider noch zwei weitere Männer angeklagt. Die Islamisten arbeiteten für die pakistanische Terrorgruppe Islamische Dschihad-Union (IJU) und haben in Deutschland Anschläge mit Autobomben auf US-Einrichtungen geplant. Der Prozess gegen die Sauerland-Gruppe läuft seit März dieses Jahres, weitere Verhandlungstermine bis zum Jahresende sind angekündigt.

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