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Gutachten: Tim K. hatte schon lange vor Amoklauf Tötungsphantasien

Winnenden/Stuttgart (dts) – Tim K., der Amokläufer von Winnenden, hatte offenbar schon Monate vor der Tat Tötungsphantasien. Das berichtet das Magazin „Stern“ unter Berufung auf ein psychiatrisches Gutachten, das der Staatsanwaltschaft Stuttgart vorliegt. Danach schilderte Tim K. einer Therapeutin den Drang „Menschen zu töten“. Wieder und wieder habe er sich laut Gutachten das Gehirn darüber zermartert. Die ganze Welt sei schlecht, er wolle „Menschen erschießen“. Eine wichtige Rolle in dem Gutachten spielen laut Bericht des Magazins sadomasochistische

Phantasien des Jungen. Auf seinem Rechner habe die Polizei Bilder gefesselter Männer gefunden. Im Tresor im Zimmer des Jungen habe zudem offenbar ein Abschiedsbrief gelegen, von dem bisher nichts bekannt war. Darin schreibe Tim K.: „Die Wahrheit ist, diejenigen haben es schon von Geburt an in sich, es kommt jedoch nur raus, wenn das Gemacht hinzukommt.“ Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt derzeit gegen den Vater von Tim K., weil dieser die spätere Tatwaffe jahrelang im Schlafzimmer aufbewahrt hat. Sein Sohn hatte am 11. März an seiner ehemaligen Schule in Winnenden und auf der anschließenden Flucht nach Wendlingen 15 Menschen und danach sich selbst getötet.

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