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Journalisten ohne viel Hoffnung, dass sich Internetangebote der deutschen Verlagshäuser bald finanziell selbst tragen

Hamburg (ots) – Mehr als die Hälfte aller Journalisten bezweifelt, dass Verlagshäuser in Deutschland mit ihren Internetangeboten zukünftig rentabel wirtschaften werden (57 Prozent). Fast jeder zehnte ist sogar absolut sicher, dass weder Paid Content noch Anzeigen ausreichen, die News-Portale in naher Zukunft zu refinanzieren (8 Prozent). Das ist das Ergebnis des aktuellen Medien-Trendmonitors von news aktuell und Faktenkontor, an dem mehr als 2.100 Journalisten zwischen Mai und Juni teilgenommen haben.

Besonders skeptisch zeigen sich Journalisten aus Zeitschriftenredaktionen (63 Prozent) und Nachrichtenagenturen (61 Prozent) bei diesem Thema. Trotz zahlreicher Diskussionen fehlt es den Skeptikern noch immer an einem einleuchtenden Konzept. Deutlich optimistischer zeigen sich dagegen die Onlineredaktionen. Fast jeder fünfte Mitarbeiter hier glaubt, dass Verlage zukünftig nicht nur eine Kostendeckung erreichen können, sondern dass daraus sogar ein Gewinn-Modell entstehen könnte (17 Prozent).
Weitere Ergebnisse des Medien-Trendmonitors:
– Fast drei Viertel aller Journalisten klagen über gestiegenen Arbeitsdruck in der Krise
– Besonders freie Journalisten bangen angesichts der Wirtschaftskrise um ihren Job
– Der klassische Journalismus hält den Social Communities Stand
– Jeder zweite Journalist hält einen Wechsel in die PR für realistisch
– Jeder zweite Journalist findet Twitter völlig uninteressant
– Videos gewinnen für Online-Nachrichten an Bedeutung

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