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Leiter der halleschen Staatsanwaltschaft für Bekämpfung von Kinderpornografie tritt zurüc

Halle (ots) – Der Leiter der Zentralstelle zur Bekämpfung von Kinderpornografie bei der halleschen Staatsanwaltschaft, Peter Vogt, will von seinem Amt zurücktreten. „Ich habe um meine Abberufung gebeten“, bestätigte Vogt entsprechende Informationen der Mitteldeutsche Zeitung (Donnerstag-Ausgabe). Im Zuge der Aufstellung eines neuen Geschäftsstellenplanes zum Anfang kommenden Jahres wolle er die Leitung Zentralstelle abgeben. Vogt wollte zu Hintergründen nichts sagen. Nach MZ-Informationen ist aber die mangelhafte Auswertung von beschlagnahmten Beweisstücken, wie Computern und Mobiltelefonen, die Hauptursache für Vogts Schritt. Er sei frustriert, dass sowohl Innenminister Holger Hövelmann als auch Justizministerin Angela Kolb (beide SPD) nicht zur Kenntnis nehmen würden, das infolge mangelnder Personalausstattung Verfahren eingestellt oder Beweismittel ohne Auswertung an Beschuldigte zurückgegeben werden, hieß es im Umfeld Vogts. Vogt gilt als bundesweit geachteter Spezialist bei der Klärung von Kinderporno-Delikten. Zu seinen spektakulärsten Erfolgen zählte die Zerschlagung mehrerer weltweit agierender Kinderpornoringe.

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