Charakteristisch für die veränderte digitale Medienlandschaft ist die Aufsplittung der Zuschauerschaft, der das ZDF mit einer neuen Angebotsstrategie begegnen möchte. „Wo es nicht mehr gelingen kann, mit einem Kanal alle Zuschauer zu erreichen, liegt der Erfolg im Angebot einer starken Senderfamilie, in der sich die unterschiedlichen Zielgruppen unter dem Dach des ZDF wiederfinden“, erläutert Intendant Markus Schächter.
Attraktive Alternative für jüngere Zuschauer
Für den Sendestart im November hält ZDFneo eine abwechslungsreiche Mischung aus lebensnahen Factual Entertainment-Formaten, Servicesendungen, faszinierenden Dokumentationen, unterhaltsamen Musiksendungen, Spielfilmen, internationalen Kaufserien und originellen Comedys bereit. Damit präsentiert sich der Sender als attraktive öffentlich-rechtliche Alternative für die jüngeren Zuschauer. Das Sendeschema des neuen Kanals reflektiert den Lebensrhythmus der Zielgruppe: Um den Sehgewohnheiten der jüngeren Zuschauer entgegenzukommen, beginnt die Primetime von ZDFneo um 21 Uhr. Einer Zeit, wenn für beruflich stark Eingebundene, junge Eltern oder sehr aktive Menschen der Feierabend erst beginnt. Für das ZDF eröffnet sich mit der Neuausrichtung des Digitalkanals auch die Möglichkeit, auffälligere Programmfarben zu testen – nicht zuletzt mit Blick auf deren Eignung für das ZDF-Programm. Deshalb weist Programmdirektor Thomas Bellut dem neuen Kanal eine wesentliche Rolle zu: „Mit seiner Ausrichtung auf jüngere Zuschauer wird ZDFneo zum Innovationsmotor, von dem auch das ZDF-Hauptprogramm profitieren wird.“