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Sektenführer in München wegen Kindesmissbrauchs vor Gericht

shanti_bkaMünchen (dts) – Vor dem Münchner Landgericht hat heute der Prozess gegen den mutmaßlichen Kinderschänder Ulrich S. begonnen. Der Angeklagte ist als Musiker und Musikproduzent auch unter dem Namen Oliver Shanti bekannt. Shanti, der außerdem Führer einer spirituellen Gemeinschaft ist, soll sich zwischen 1985 und 1998 314-mal an zwei Mädchen und vier Jungen seiner Kommune vergangen haben. Erst im Jahr 2002 hatten sich zwei der sechs Opfer, die zum Tatzeitpunkt zwischen 8 und 16 Jahre alt waren, an die Polizei gewandt. Eine Fahndung nach Shanti war sechs Jahre später erfolgreich, als er im Juni 2008 in Lissabon verhaftet wurde. Der 60-jährige Shanti bestreitet die Vorwürfe. „Ich habe keine Kinder missbraucht, das versichere ich Ihnen. Ich habe Kinder sehr lieb“, ließ er zu Prozessbeginn durch seinen Verteidiger erklären. Der mutmaßliche Kinderschänder leidet an Lymphdrüsenkrebs und muss während der Verhandlung wegen einer Infektionskrankheit außerdem in einem Glaskasten sitzen sowie einen Gummimantel und Mundschutz tragen.

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