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Bundesärztekammer übt scharfe Kritik an Wahlkampfaktion der Freien Ärzteschaft

Köln (ots) – Eine Wahlkampfaktion des Verbandes Freie Ärzteschaft ist von der Bundesärztekammer scharf kritisiert worden. „Das Wartezimmer darf kein Ort parteipolitischer Auseinandersetzung sein“, sagte Hoppe dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Donnerstags-Ausgabe). Die meisten Patienten hätten eine eigene politische Einstellung, so dass durch eine Parteinahme seitens der Mediziner „die Gefahr einer Störung des Vertrauens im Patient-Arzt-Verhältnis nicht von der Hand zu weisen“ sei. Anlass sind Plakate, die von der Freien Ärzteschaft niedergelassenen Mediziner für die Praxis-Wartezimmer angeboten werden. Auf einem der Plakate heißt es: „Wer tut uns allen weh? CDU und SPD!“ Unterdessen verwahrte sich der Präsident der Freien Ärzteschaft, Martin Grauduszus, gegen jedwede Unterstützung durch die rechtsradikale NPD, die sich in einer Mitteilung auf die Seite der Mediziner geschlagen und deren Forderungen teilweise übernommen hatte. „Das sind Trittbrettfahrer, mit denen wir absolut nichts zu tun haben wollen“, sagte Grauduszus der Zeitung. Sollte die NPD den Anschein erwecken, es gäbe Verbindungen zur Freien Ärzteschaft oder gemeinsame Aktivitäten, werde sein Verband gerichtlich dagegen vorgehen.

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